Schöner droniger Spacerock mit Shoegaze-Einlagen irgendwo im Nirvana einer aufgeheizten Gemengelage zwischen MY BLOODY VALENTINE, SMASHING PUMPKINS, LUSH, SLOWDIVE, SPACEMEN 3 und SONIC YOUTH kommt von der US-Formation CRASH CITY SAINTS, der sich gelungen mit der entrückten Stimme von Sängerin Jesse Saint verbindet, die lieblich, aber auch laut sein kann.
Bis 2016 spielte auch noch ein gewisser Chris Kolodzieczyk (ex-MELT/ex-RURAL ELECTRIFICATION ACT) Gitarre in der Band, bevor es ihn nach Japan verschlug. Die Single „The hour of the wolf“ glänzt mit einem schönen Eighties-Spirit und ist latent tanzbar, kann aber auch als tragende Nummer in Moll verstanden werden.
Die Vorliebe der Band für einige Acts vom britischen Kultlabel 4AD zeigt sich auch darin, dass das Coverartwork eine Reminiszenz an das konzeptionelle Artwork einer Mehrzahl von 4AD-Veröffentlichungen erinnert.
Die CRASH CITY SAINTS sollte man im Auge behalten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Markus Kolodziej