Rollen wir das Feld mal von hinten auf: "Glasseye" endet mit dem Piepton, den man zu hören bekam, als anno Tobak das Testbild nach Sendeschluss im Fernsehen erschien. Schluss ist auch mit THE CONTROL.
Die Band aus Buffalo/NY hat sich letzten September nach der Tour mit KILL YOUR IDOLS entschlossen aufzuhören. Der Piepton wirkt rückwirkend also wie eine Art Prophezeiung, denn als Post Mortem-Album war "Glasseye" bestimmt nicht geplant.
Warum hätte man sonst zum feinen Go-Kart-Label wechseln sollen, um dort sein erstes richtiges Full-Length zu veröffentlichen? Bedauerlich ist der Split allemal, denn guten, altmodischen Eastcoast-Hardcore mit melodischen Untertönen bekommt man nur noch selten zu hören.
Und THE CONTROL haben gegenüber den letzten drei Releases in Sachen Speed und Wut sogar noch mal einen Zacken zugelegt. Dazu wirkt "Glasseye" derart intensiv und homogen, dass man fast glauben könnte, es mit einem Konzeptalbum zu tun zu haben.
Schade, schade, THE CONTROL hätten innerhalb der Szene zu einer respektablen Größe werden können, aber was erzähle ich hier, seufz. (08/10) (21:31)
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