PHARMAKON

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Was für ein fieses Cover ... aber warum eigentlich? Auf den ersten Blick Maden und Fleisch, auf den zweiten ein hübsches Frauengesicht, Haare, viele ölige Finger, die darauf herumtatschen. Die Musik? Wie nicht anders erwartet harter Tobak: klassisches Industrialscheppern, Geräusche, zirpende und blubbernde Synthiesounds, und das, was bei PHARMAKON am meisten (ver)stört: Margaret Chardiets Wüten, Schreien, Toben.

Selten habe ich erlebt, dass „Musik“ stärkere Reaktionen auslöst: „Mach das aus, ich ertrage das nicht!“ Danke, endlich erkennt jemand, wie es mir geht, wenn ich mehr als die Nachrichten bei Radiosendern wie 1Live oder SWR3 hören muss.

„Hören mit Schmerzen“ hieß das bei EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN mal, als die noch nicht Hochkultur waren, und wer „Halber Mensch“ mit Genuss hört, hat auch die seelische Konstition für PHARMAKON.

Wobei ich zugeben muss, dass es auch bei mir Momente gibt, wo mir diese Platte, die was von einem Soundtrack zu einem brutalen Slasher-Movie hat, zuviel ist.