CONE

Massimo

Wer mal etwas zu dem Thema „Kreativer Umgang mit Field Recordings“ hören möchte, der sollte sich diese wunderbare 3“-CD des Niederländers Hermann Blaupunkt (der Mensch heißt wirklich so) mal ganz genau anhören.

Anstatt einfach nur ein wenig im Studio an den Aufnahmen herum zuschrauben und sie zu modifizieren, nimmt er diese eher als eine Grundstimmung, auf der dann mit Orgeln, Gitarren und anderen konventionellen Instrumenten ein sehr ruhiger, folkiger und meditativer Klangteppich ausgebreitet wird.

Zwar wirkt die Musik insgesamt sehr hippiesk und taucht stellenweise doch sehr in Mantra-Kitsch und -Klischees ab, aber wenn man dafür anfällig ist, weil man eben eine solche musikalische Sozialisation durchlaufen hat, kann man sich dafür auch noch nach mehrmaligem Durchlauf begeistern.

Alle anderen werden sich wundern, welchen Klangkosmos CONE innerhalb von nur zwanzig Minuten vor ihnen ausbreiten kann, und wer entsprechenden Drogen nicht abgeneigt ist, findet hier einen hochwertigen, aktuellen Soundtrack für einen entspannten Feierabend.

Zusätzliche Tracks können übrigens von der Fieldmuziek-Seite kostenlos heruntergeladen werden.