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CONCRETE COLD

The Strains Of Battle

Das debütierende Quintett weiß, worauf es ankommt: die ruppige Basis-Schwere, Heavy-Riffs, Headbang-Grooves und sich intuitiv entwickelnde Brecher. CONCRETE COLD zelebrieren auf „The Strains Of Battle“ den Sludge-Death. In diesem Genre geht es nicht um Innovation, sondern um Selbstaufgabe. Exakt diese legen die Musiker an den Tag. Etwas Doom-Metal spielt auch noch mit hinein. Beteiligt sind Mitglieder von MILKING THE GOATMACHINE, LAY DOWN ROTTEN, CARNAL GHOUL, THE GREAT COLD und RED STONE CHAPEL. Die Süddeutschen haben sich während der Corona-Lockdowns ein Outlet erschaffen, um sich mit anderen Metal-Gefilden zu beschäftigen und in diesen auszuprobieren, aber auch um ihre Wut, Zweifel und Ohnmacht rabiat zu kanalisieren. „The Strains Of Battle“ belegt, dass CONCRETE COLD in diesem Vorhaben voll und ganz aufgegangen sind. Das Debüt mag nicht so abgefuckt wie die Platten von beispielsweise EYEHATEGOD klingen, doch der zugrundeliegende Vibe und die Zuspitzung sind allemal vergleichbar. Alle Songs verbreiten Unruhe und wirken bedrohlich düster. Das Album ist mit seiner Spielzeit von gut vierzig Minuten organisch dicht umgesetzt und drückt ohne Unterlass. So und nicht anders muss markerweichender Sludge-Doom-Death klingen.