Das Trio aus München liefert gerne schnell und viel ab. So haben wir es bei „We Are“ mit dem mittlerweile 13. Album in 26 Jahren Bandgeschichte zu tun. Im direkten Vergleich zum Vorgänger „In Her Garden“ von 2017 hat sich besonders in der Quantität etwas getan: Statt Doppel-Album mit über siebzig Minuten Laufzeit ist der aktuelle Streich deutlich kürzer ausgefallen.
Diesmal ist es nur eine Dreiviertelstunde, die dargeboten wird. Allerdings in sieben, meist längeren Songs. Die Markenzeichen sind jedoch (und zum Glück) die gleichen geblieben: verspielter Stoner-Kraut-Fuzz-Rock mit Hang zum Prog und verspielt Hippieesken, versehen mit dem Input von verschiedenen Gast-Musizierenden und einem schönen, nicht zu aufdringlichen und analog wirkenden Sound.
Auch wird wieder mehr gesungen im Vergleich zum Vorgänger, wenngleich ein episch-verspielter Instrumental-Rocker wie „Be with me“ ebenso mitreißend sein kann. Meiner Meinung nach war „In Her Garden“ aufgrund seiner noch größeren Experimentierfreudigkeit ein wenig spannender.
Gleichzeitig ist „We Are“ COLOUR HAZE in Reinkultur und für Fans sicherlich genau das, was sie von ihren Lieblings-Elektrohaschern erwarten.
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