Fünf Seiten Presseheft und direkt zu Beginn ein 15 Minuten Song, das muß man erstmal verdauen. So, so, zu den Einflüssen gehören also BLACK SABBATH, HAWKWIND und KING CRIMSON. Ebenso wie Strawinsky, von Webern und Schönberg.
Das soll wohl ein Witz sein, der aber nicht lustig ist, und an meiner Ignoranz gegenüber Klassik leider komplett abprallt. Außerdem hasse ich es, gesiezt zu werden. Man versteht das Album als konzeptionell und eine artige Aufzählung der verwendeten Instrumente gibt es auch noch.
Im Folgenden wird an den eigenen Songs heruminterpretiert: wieso, warum, weshalb, dieses, jenes, sonstwas so klingt, wie es halt klingt oder klingen sollte. So schrecklich, wie der etwas affektierte Inhalt des Heftchens vermuten ließ, ist die Platte selbst dann komischerweise gar nicht.
Im Gegenteil, sie ist sogar richtig gut. Technisch einwandfreie, dichte Lärmattacken voller sauberer Breaks, grundsätzlich rockig, aber auch streckenweise sehr hardcore-lastig. Konzeptionell stimmt, tut aber auch nicht besonders weh.
Sozusagen Hardcore-with-a-brain (kicher!), der dermaßen altklug daherkommt, daß es teilweise echt stinkt. Ich lasse mich nunmal ungerne entmündigen.
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