EXTERNAL MENACE

Coalition Blues

1979 in der Nähe von Glasgow gegründet, waren EXTERNAL MENACE in der britischen (Polit-)Punk-Szene der frühen Achtziger aktiv und lösten sich nie wirklich auf, aber waren ab Ende der Achtziger bis Mitte der Neunziger eher inaktiv.

Noch vor dem ersten Gig der Europatour 2000 wurde Sänger Welshy dann von holländischen Hools zusammengeschlagen und für die nächsten Jahre war’s vorbei mit der Band. Erst 2004 wurden EXTERNAL MENACE wieder aktiv, gingen in den USA auf Tour, und passend dazu hatte Dr.

Strange das „Process Of Elimination“-Album (1998 auf Epistropy erschienen) neu aufgelegt. Auf „Coalition Blues“ finden sich nun Aufnahmen aus den Jahren 1982 bis 1985, die unter anderem auf der „Youth Of Today“-EP (1982) und der „No Views“-EP (1983) veröffentlich worden waren.

Wer bei Punk und Schottland sofort an THE EXPLOITED denkt, könnte hier falscher nicht liegen: EXTERNAL MENACE sind um einiges sympathischer und vor allem musikalisch kein simples Geprolle, sondern verbanden damals schon die Wut über die Verhältnisse mit eingängigen Melodien und hymnischen Refrains.

Wohl deshalb klingen die 13 Songs hier gar nicht so zeittypisch, haben weder was vom damaligen Anarchopunk noch von der Bollerigkeit der damals erfolgreichen „UK82“-Bands wie G.B.H oder DISCHARGE.

Das ist (wieder)entdeckenswert, kommt in orangenem Vinyl und im Klappcover, aber ohne Linernotes.