So kann's gehen, da wiege ich mich in der wohligen Gewissheit, nie wieder etwas von den Kohlenkörnchen auch nur ansatzweise in näherer Zukunft zu hören und prompt fliegt meinereinem Album Nummer drei der duften Patchouly Nu-Nus auf den Gabentisch.
Ach ja, okay ich muss gestehen, damals zu einer jugendlichen Phase der Orientierungslosigkeit fand ich "Loco" von COAL CHAMBER's Erstlingswerk noch voll knorke, aber leider konnten die L.A.-Kellerkinder nicht im entferntesten meine Erwartungen mit den nachfolgenden Stücken halten.
Album Nummer zwei war auch Scheiße... hab ich mir zumindest sagen lassen. Nun musste ich mir das neueste depressive Werk der Trauerkörnchen antun und irgendwie, naja, muß ich sagen, dass COAL CHAMBER wohl hierbei ihr bislang "bestes" Album abgeliefert haben.
Gut die typischen Nu-Metalanleihen à la KORN sind immer noch deutlich rauszuhören, aber man geht bei "Dark Days" wenigstens konsequenter an die Sache ran und besinnt sich mehr auf Livetauglichkeit als auf hochtrabende melodische Lethargüsse oder neue Piercingrekorde.
Ich bin mir sicher live geht das Material voll auf und könnte sogar mich zu dem einen oder anderen alkoholgetränkten Hüftschwung ermuntern - vor allem wegen der neuen Rothaarigen am Viersaiter.
Kann man mal reinhören...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Uwe Kubassa