CLOUD RAT

Qliphoth

Kleine Anekdote am Rande: Kurz nachdem die Nadel meines Plattenspielers das Vinyl dieser Platte erstmals berührte, schaute mich unser Kater, der bis dahin selig schlummerte, plötzlich überaus vorwurfsvoll an, schüttelte sich und ging weg.

Das mag zwar Zufall gewesen sein, könnte jedoch durchaus auch in Zusammenhang mit dem wüsten Grindcore-Gewitter stehen, welches auf „Qliphoth“ enthalten ist. Die veröffentlichungsfreudige Band aus Mount Pleasant, Michigan (seit 2011 stehen bisher drei Alben, drei Split-12“s und drei Split-7“s auf der Liste) knüppelt sich hier durch 17 Songs, die mich nicht selten an das Schaffen der großartigen INFEST erinnern.

Leider ist der Sound etwas dünn geraten, so dass Brecher wie „Botched“, „The upper world“ oder „Raccoon“ wahrscheinlich nur einen Teil ihrer im Grunde durchschlagenden Wirkung erzielen, an welcher Frontfrau Madison mit ihrem hysterischen, sich fast überschlagenden Gekeife maßgeblichen Anteil hat.

Nicht auszudenken, was für ein Abriss diese Platte mit fetterem Sound wäre!