Paradox: So sehr ich keyboarddominierten Bombast-Black-Metal von Kaspertruppen wie CRADLE OF FILTH oder DIMMU BORGIR hasse, so gnädig urteile ich über CHTHONIC, die ebenfalls völlig un-evil, harmlos und lächerlich sind und wegen ihrer furchtbarsten Gothic-Klischees (aua!) und Nu-Metal-Elemente (aua! aua!) für Zillo- und Metal Hammer-Leser eine Offenbarung darstellen sollten.
Es ist auch kein „Exotenbonus“ wegen der folkloristischen Momente, der die Taiwaner erneut vor dem Abschuss rettet – so etwas gewähre ich nicht – aber irgendeine perverse Ader in meinem Körper zwingt mich dazu, dass ich das fünfte CHTHONIC-Album nicht abgrundtief hassen kann, sondern mich bestens unterhalten fühle.
Peinlich und nicht zu entschuldigen, aber so ist es nunmal.
© by Fuze - Ausgabe #89 August/September 2021 und Andreas Regler
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und André Bohnensack