Überzeugender Postcore mit deutschen Texten und Köpfchen. Ich würde der Band durchaus zutrauen, dass sie sich nach der Chipko-Bewegung in Indien benannt hat, wo Dorfbewohner gegen die kommerzielle Abholzung der Wälder protestierten, indem sie die Bäume umarmten.
Allerdings ist die Verknüpfung eher vom gesellschaftlichen Anspruch als vom emotionalen Aspekt herrührend. Die vier Tracks sind gesangszentriert und stellenweise noch etwas holprig, aber was sich da abzeichnet, hat Charakter und lässt auf baldigen Nachschub hoffen.
Für drei Euro plus Porto erhält man einen geprägten Pappschuber, ein transparentes Beiblatt und viele neue Ideen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Thomas Eberhardt