Chip Hanna ist Ex-Drummer der U.S. BOMBS und ONE MAN ARMY, hat sich aber bereits 2005 mit einer selbst produzierten Country-CD als durchaus fähiger Akustiksong-Schreiber profiliert. Nun hat der Texaner mit den MAD SIN-Mitgliedern Tex Morton, Valle und Andy Laaf drei alte Bekannte rekrutiert und firmierend unter CHIP HANNA AND THE BERLIN THREE einen weiteren musikalischen Gehversuch gewagt.
Und ganz ehrlich gesagt, vielleicht bin ich zu jung, aber das erste Album dieses interessant besetzten Gespanns versetzt mich nicht in solche Begeisterung wie Hannas selbst produzierte CD, denn die Band spielt sehr Honky Tonk- und Rockabilly-betonte Songs.
Dies wiederum geht zu Lasten einer melancholisch-schönen Atmosphäre der Stücke und lässt sie eher im typischen 50er Jahre-Gewand erscheinen. Zwar kann man dies durchaus drei, vier Mal hören, aber um ein herausragend gutes Soloprojekt daraus zu machen, dafür mangelt es der Platte an Lagerfeuer-Flair und Springsteen-Romantik.
Von daher: ganz netter, typischer Country, aber kein Meilenstein. (31:22) (6) Diese Band war auf der Ox-CD #72 zu hören
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Lauri Wessel