CHIODOS

Illuminaudio

Bedächtig fängt es an, das dritte Album der Progcore-Twens, aber die Equal-Vision-Band setzt schnell wieder auf druckvolle Powerchords, rasche Leads und geht diesmal mit noch mehr Tempo zu Werke als noch auf dem Vorgänger „Bone Place Ballet“.

Man könnte vermuten, alles sei beim Alten, dabei haben CHIODOS mit Brandon Bolmer einen neuen Sänger, der Craig Owens ersetzen soll. Schwierig bei einer charismatischen Person wie Owens, musikalisch hat Bolmer aber schnell überzeugen können.

Die Drums wurden ebenfalls weitergereicht, der Glückliche ist Tanner Wayne von UNDERMINDED, respektive SCARY KIDS SCARING KIDS. Ein Song wie „Love is a cat from hell“ pflegt die schraurig-schöne Atmosphäre, die man schon von Anfang an von der Band kennt.

Das Einmalige an CHIODOS ist die Frische, mit der sie auch diesmal wieder überzeugen können. Die Produktion klingt mir aber zu modern, steril und übersteuert. Etwas mehr Erdung wäre schön gewesen, trotzdem ist „Illuminaudio“ ein Comeback, wie es ihnen wohl niemand zugetraut hätte.