Die CHEFS kamen aus Brighton und ihre Samplerbeiträge wie zum Beispiel „Flood“ auf der Brighton-Compilation „Vaultage ’79“ sowie die drei zwischen 1980 und 1981 veröffentlichten Singles waren nur Insidern ein Begriff.
Richtig bekannt wurden die CHEFS erst durch den Dauereinsatz in den Programmen von John Peel beziehungsweise der BBC, vor allem ihre Single „24 hours“ und die B-Seite „Let’s make up“. Diese Titel gehen auch nach über 30 Jahren noch immer ins Ohr.
Ob Punkrock mit unverzerrter Gitarre, wunderbare, leichtfüßige LoFi-Pop-Perlen wie „I’ll go too“ oder an recht frühe FALL erinnernde Riffs, die CHEFS waren vielseitige Indiepop-Pioniere, hier lohnt sich unbedingt ein Reinhören! Dazu kommen Rockabilly- und Swamp-Einflüsse sowie schräge Songs, wie „Sweetie“ von der ersten 7“, die bedrohlich in die Schlagernähe gehen, aber ich will nicht meckern, damals war ja alles erlaubt.
Diese Compilation umfasst 24 Songs, darunter die Samplerbeiträge, die Singles, insgesamt drei BBC-Sessions sowie ihre Aufnahmen für Attrix Records. Sängerin Helen McCookerybook später bekannt als HELEN AND THE HORNS ist jetzt, nach 20-jähriger Pause, wieder solo unterwegs – und, in diesem Jahr wird ihr Buch (Helen Reddington) „The Lost Women of Rock Music: Female Musicians of the Punk Era“ als Taschenbuch erhältlich sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Kay Werner