Eigentlich bin ich kein so großer Bluegrass-Fan, oft ist es mir einfach zu hektisch und die Atmosphäre in den Liedern sagt mir nicht so zu. Ich muss da immer an dieses Dampflock-Gepfeife und an gerade anfahrende kohlebetriebene Züge denken.
"Speed Of The Whippoorwill" treibt es dankenswerterweise nicht so sehr auf die Spitze und nähert sich (mit wenigen Ausnahmen) dem klassischen Folk, wo das Banjo nicht so im Vordergrund steht und alles ein wenig zur Ruhe kommt - so beispielsweise beim Titeltrack, der bezeichnenderweise mit "Tracks will join in a few more days, and I'll finally get my rest" endet.
Unbedingt hervorheben möchte ich "They were just children", das die Geschichte eines Goldgräbers und seiner Söhne erzählt: "They asked their Pa? what are we fighting for?' He said: ?One last hour, to slave at the mine, you boys are worth more than what a miner can find'." Diese Art von (zugegebenermaßen extrem romantisierenden) Texten ist die große Stärke dieser Musikrichtung, und ich finde, dass man sie viel zu selten hört.
(43:06)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Thomas Kerpen
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