Ein Hoch auf die Melancholie! Vier Australier sprechen es aus und zeigen, dass ein bisschen Schwermut eine wundervolle Sache sein kann. Die acht Songs auf ihrem Debütalbum sind geduldige, ausufernde Kompositionen in gemächlichem Tempo und in angenehmer Wohnzimmerlautstärke.
Nur selten wird die Musiker mal lauter, was Raum schafft für filigrane, ergreifende Pickings auf der Gitarre und eine angenehme, unaufdringliche Stimme. Das i-Tüpfelchen bildet eine völlig unprätentiöse Violine, die die Songs tatsächlich bereichert und nicht zur künstlerischen Scheinaufwertung verkommt.
„Escaping Mankind" ist ein Slowcore-Meisterwerk und eine absolute Empfehlung für Leute, die hin und wieder in ein paar ruhigen Stunden der Menschheit entfliehen wollen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Christian Meiners