CATCH TWENTY-TWO

Keasbey Nights

The best ska-punk since the legendary Operation Ivy!. Hoppla - da haben aber irgendwelche Zine-Kollegen ganz schön dicke aufgetragen. Das soll was heissen! Ziemlich gespannt lege ich die Scheibe in den CD-Player ein...

- verdammt sauber produziert, exakte (jazzige) Bläsersätze, ein auf- und abhüpfender Bass, frickelige Gitarre und prima Chöre. Vor allem das Schlagzeug begeistert mich immens und die Snare knallt in Skattakomanier.

Gibt¹s wirklich nix zu meckern. Die wunderschönen Melodien setzen sich im Kurzzeitgedächtnis fest. Der Gesang ist meistens rauh und heiser. Aber trotzdem fehlt der Kick, aber wo liegt das Problem!? Ich lasse die Scheibe eine Weile weiterlaufen, aber es ändert sich nix - CATCH TWENTY-TWO sind sehr poppig - zu poppig für meine Verhältnisse.

Man möge mir verzeihen - aber wenn die Bläser nicht wären und die Viertelnote auf lediglich sechzig Metronomschläge zurückgestellt werden würden, könnte man bei den ruhigen Parts, zum Beispiel bei "On & On & ON" fast meinen, wir haben es hier mit WEEZER zu tun.

"Kristina She Don¹t Know I Exist", "12341234" und "As The Footsteps Die Out Forever" könnten von zu einem erheblichen Teil aus der Feder von THROW THAT BEAT IN THE GARBAGECAN stammen. Ab und an gibt¹s die gewohnten Melodiccoreattacken, wie wir es von den schwedischen Kombos wie STONED oder MILLENCOLIN gewohnt sind.

Wer die "Excuse My Smile" von NO RESPECT schon gut fand, wird diese Scheibe lieben - wer allerdings auf zu sterile Klänge allergisch reagiert, sollte besser die Finger davon lassen.