CATACOMBE

Quidam

Der Opener „Zenith“ gibt vor, was auf dieser Platte der Portugiesen CATACOMBE mit dem an CELESTE-Optik erinnerndem Cover passieren wird. Generischer Post-Rock mit wohldosierter Dynamik, hohen Gitarren, hektischen Drums bei ungewöhnlicher Rhythmik, wild hereinbrechender Zweitgitarre, die dem Sound das Außergewöhnliche verleiht.

In „Ninho de vespas“ ein geschickt gesetztes Gitarrenriff bei direkt anschließender Tempo-Drosselung und irgendwann auch mal ein gen Himmel strebendes Gitarrenmotiv. Kein unnützes Gerede darüber, dass die Welt ein schlimmer oder wundersam schöner Ort ist, weder Gebrüll noch Gesinge.

Ich zieh’s mir total gern rein und mein einziger Kritikpunkt daran und Rechtfertigung für die Mittelmaß-Bewertung ist, dass ja schon 2014 ist. Mit Innovation darf man gern sparen, aber leider ist „On little known frequencies“ und unzähliges anderes schon in Schlechter und Besser erschienen.

Das kann man gern arrogant oder herablassend von mir finden, aber wie man Musik eben empfindet, ist vollständig subjektiv und in unterschiedlichen Menschen werden unterschiedliche Reaktionen geweckt, wenn sie mit Musik konfrontiert werden.

In manchen dann gar keine und das finde ich dann komisch.