Hardcore Punk is not dead, but back! Und zwar mit einem 15-fachen Molotowcocktail purer Aggression und Wut. Die – optisch und musikalisch – unangefochtene Speerspitze des Chaospunks schlägt zurück. Der Tonfall ist dabei sogar noch ein ganzes Stück giftiger als auf dem Vorgänger, „Constant struggle“ und „Fight to win“ lassen die New Yorker „Voice of the outcast“ nur noch wütender werden.
Das führt dann unterm Strich zu einem Album, das weit mehr Thrash, Metal und Hardcore als Punkrock ist. Das dürfte wohl auch mindestens ein Grund gewesen sein für die Wahl von Season Of Mist, einem „lupenreinen“ Metal-Label.
Technisch ist es top und in puncto Geschwindigkeit versus Präzision war die Band nie ausgeglichener. Dafür leidet ein wenig die Hymnenhaftigkeit, wenngleich mit „No hope“, „Always walk alone“ und „Resistance“ drei absolut geniale Streetpunk-Stomper aus den Boxen knallen.
Was für eine Wucht! Ein Album wie eine Tracht Prügel. Und das funktioniert aufgrund technischer Raffinesse sicher auch im größeren Maßstab. Jorge und seine Jungs greifen aus komfortabler Situation noch einmal an und dürften es hiermit endlich aus dem Punk-Ghetto herausschaffen.
Die bombastische Aufmachung der verschiedenen Formate nährt diese Vermutung. Sell out revolution? Klar, aber es gilt: machen, nicht meckern. „Resistance, Oi! Oi! Oi!“
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Henning v. Bassi
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