Vollgas voraus, gegen Faschismus, Rassismus, Sexismus, Homophobie und vor allem gegen Krieg. Da wird gegrunzt, gekeift, gebolzt und geknüppelt, bis auch die letzte Reihe und der letzte Sturkopf die Message geblickt hat.
Sicher könnte man sich auch gemeinsam an einen runden Tisch setzen und debattieren, CARRY THE DEAD würden sich sicherlich demgegenüber offen zeigen. Macht aber doch viel mehr Spaß, auf den Tisch zu springen und alles zusammenzuschreien.
Klare Positionen, klare Meinungen, klare Songs. Konsequenter Hardcore aus Frankfurt am Main. Konsequent vor allem auch, weil „War“ ohne echte Dramaturgie auskommt, das knallt alles durch, so hart es geht.
Dabei scheint das nicht einfach so stumpf hingerotzt, da hat man viel über die Inhalte und Aufmachung der Platte nachgedacht. Das Booklet ist mit einer netten Auswahl an Zitaten von berühmten Autoren und Persönlichkeiten gespickt, die zum Nachdenken anregen, aber auf „War“ selbst gibt es keine Denkpause für den Hörer.
Wer Krieg führt, hat wohl auch nicht so viel nachgedacht. Passt doch irgendwie ganz wunderbar ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und David Micken