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HOSTIA

Carnivore Carnival

Dem polnische Quartett HOSTIA gelingt es mit seinem zweiten Album seit ihrer Gründung 2017, eine fette Duftmarke auf der grenzenlosen Death-Grind-Landkarte zu hinterlassen. Dabei mischen die – ich formuliere zurückhaltend – Kirchenkritiker gekonnt Death Metal, Grind und Hardcore. Dazu ein wenig Slamdance und eine ordentliche Portion Groove und fertig sind 17 Songs, zu 94,1% unter zwei Minuten, die richtig gut Arsch treten und am ehesten Frau Napalm und Herrn Death als Eltern im Impfpass angeben dürfen. Die bösartigen Psalme werden von St. Sixtus mal wie vom Corpsegrinder persönlich gegrowlt, mal Hardcore-mäßig geshoutet, mal gefaucht und mit gelegentlichen Gangshouts garniert. Das Cover ziert ein Panzer, auf dem eine Kathedrale thront, passend dazu heißt der letzte Song „Panzer church“. „Carnivore Carnival“ ist eines dieser Alben, die nichts neu, dafür aber alles richtig machen. Shirt ist bestellt. Repeat.