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CARNAL TOMB

Enbalmed In Decay

Auf ihrem dritten Album „Enbalmed In Decay“ lassen es die Berliner CARNAL TOMB mit einem düsteren Piano-Intro zunächst ruhig angehen, bevor mit „The putridarium“ die sprichwörtliche Hölle losbricht. Schleifende HM2-Gitarren poltern los, preschen durch klassische Death-Metal-Riffs, lassen aber genug Raum für Melodien und erlauben sich auch kurze Schlenker in doomige Gefilde. Ein Wechselspiel, das sich durch sämtliche Songs zieht und dem durch das Hinzufügen atmosphärischer Lead- und Sologitarren stets eine gewisse Epik innewohnt. Die Produktion ist überaus wuchtig und lebendig, unterstreicht aber trotzdem den muffigen Charakter der Musik. Es mag Leute geben, die sich an den vermeintlich monotonen Growls von Frontmann Marc aka Cryptic Tormentor stören, jedoch passen sie so, wie sie sind, auch am besten zu diesem Sound und zu seiner Gesamtwirkung. Eine starke Vorstellung der Berliner und ein weiterer Beleg für die Lebendigkeit der aktuellen Death-Metal-Szene.