CARISSA’S WIERD waren eine Indie-Folk-Band aus Seattle, die sich 2003 aufgelöst hat. Die Mitglieder gaben sich Soloprojekten hin wie Jenn Ghetto und Sara Cahoone oder verteilten sich auf neue Bands wie BAND OF HORSES und später GRAND ARCHIVES.
Warum erst so spät ein Best-Of erscheint, bleibt wohl ungeklärt, aber fest steht: trotz neuer Projekte war besagter Bruch von CARISSA’S WIERD ein großer Verlust und am besten kann das wohl diese Platte beweisen – und auch die Tränen, die man sich beim Lauschen dieser wunderschönen Songs nur sehr schwer verkneifen kann.
Eine Stimme, bei der man manchmal fürchtet, sie könnte zerbrechen, leise und atmosphärische Backvocals, Gitarre, Geige, Klavier und das alles liebevoll arrangiert und ausgefeilt. Dem Hörer könnte höchstens negativ auffallen könnte, dass sich die Songs eigentlich durchgängig auf einem Level bewegen und nicht zum Ausbrechen und Überraschen neigen.
Man kann das aber auch einfach so hinnehmen, lauschen und träumen. Ich bleibe wohl bei Letzterem.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Bianca Hartmann