CAPGUNS 'N' COKE aus Haslemere machen stilechten Pop-Punk, der sich brav innerhalb der Genregrenzen bewegt. Und die Jungs wären auch die ersten, die sich einer Sprengung erwehren würden. Der Gesang klingt ab und zu nach NOFX, doch die Texte entsprechen den Genrekonventionen.
Das erste Lied heißt "Leather jacket" und so geht es dann auch weiter, dabei wüsste ich zu gerne, ob der Sänger wirklich annimmt, es interessiere irgendwen, dass ihn seine Freundin verlassen hat.
Die ACCELERATORS scheinen heutzutage wirklich die einzigen im Pop-Punk zu sein, die sich trauen über Sex zu singen und Squinty Joe hat sich mit der Veröffentlichung jener Band und der PRICEDUIFKES größere Verdienste erworben, als mit seiner eigenen Band CAPGUNS 'N' COKE.
Die GRIZZLEY ENDS kommen aus Guildford, der Heimatstadt des englischen Meisters, und spielen keinen Pop-Punk, sondern melodischen Punkrock. Insgesamt klingen sie wegen des Akzents viel britischer und wagen auch mal einen "Knife fight".
Darüber hinaus zeichnet sie die Verwendung einer Trompete und eines Euphoniums aus. Unter einem Euphonium stellt man sich zunächst etwas von mindestens den Ausmaßen eines mittleren Badezimmers vor, bis man erfährt, dass die königliche Garde so etwas mit sich herumträgt: Es handelt sich um eine kleine Tuba.
Die Bands präsentieren je fünf eigene und je eines der jeweils anderen Band gestohlene Lieder. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Walmaul