Man mag über die Death-Metal-Topseller CANNIBAL CORPSE denken, was man will, aber man kommt nicht umhin, vor dieser stoischen Konsequenz mit der die Band ihr Ding durchzieht, den Hut zu ziehen. Auch wenn die Jugendschützer, zumindest diesmal, die Band nicht wegen des Covers auf den Index verbannen können, könnte man sich sicher an der einen oder anderen textlichen Gewaltorgie verbeißen.
Hm, warum heißt diese Musikrichtung wohl Death Metal? CANNIBAL CORPSE sind musikalisch mittlerweile auf einem beachtlich hohem technischen Niveau unterwegs. Seziert man das Werk, finden sich komplexe Gitarrenriffs, die zwischen Vertrackheit und Mördergroove pendeln und von einem straighten Schlagwerk vorangepeitscht werden, während Corpsegrinder Fisher eher als der Mensch mit der ausgeprägtesten Nackenmuskulatur des Planeten denn als begnadeter Sänger in die Musikgeschichte eingehen wird.
Aber der lebende Haar-Rotor ist ein ganz sympathischer Typ, dessen monotone Growls perfekt den kranken Inhalt der Texte transportieren. Aaargh, diese böse Musik macht mich so aggro, wo ist meine Knarre, ich muss ...
Was sind das für Stimmen? Wo kommt all dieses Blut her? Ich bin doch Vegetarier.
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