CAMPUS

Oh Comely

Die geometrischen Figuren des Artworks lassen schnell an COALESCE und deren letzten Streich „Ox“ denken, und zu meiner Überraschung ist der Stil von CAMPUS auch maßgeblich von den Mathcore-Urgesteinen beinflusst.

Grundlage für den Zweitling der Ehemaligen von PROHIBITED und SAMEDI sind Stakkatoriffs, etwas Doom und dominante Basslines, die im Verlauf des Albums auch mal durch Gangshouts ins Hymnische variiert werden.

Atmosphärische Momente geben hin und wieder Gelegenheit die präzise Aggression der Riffmaschine CAMPUS zu verdauen und zu überdenken. Der Eigenanteil des Fünfers aus Belgien ist trotz der Nähe zu COALESCE beachtlich und wie man „Swindler II“ mit Reibeisenvocals ergänzt und gekonnt die Synthese aus sporadischen Melodiebögen und konstantem Tieftonspiel bildet, hat das schon was.

Zehn Tracks, die im Digipak über die Ladentheke gehen und für deren Produktion sich Ace Zec (THE SETUP, THE MAPLE ROOM) verantwortlich zeigt. Einsame Spitze!