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EUYLENBËR

Bûxtehude

Im Opener „Hinab“ vollführt EUYLENBËR das Kunststück, mit Hilfe von klöppelnder Percussion nachzuahmen, was in einem andächtigen A-Capella-Sermon, der in eine Art Choral abkippt, erzählt wird: Langsamen Schrittes geht der Protagonist die Treppe hinab. Mit Blick auf die restlichen Titel und aufgrund des tiefen Bassgesangs stellt sich ein bedrohliches, hörspielartiges Szenario ein. „Bûxtehude“ öffnet feindseligen, mythischen Wesen die Tür. Dem Stillstand nahe und in lähmender Langsamkeit ziehen die Klänge hinab, aber besser im Keller als draußen, denn: „Draußen wird gekämpft / Gedämpft / Halb Mensch, halb Leichnam“.