Skandinavischer Schweinerock - schön und gut. Nach einigen Jahren ist aber nun langsam der Punkt angelangt, an dem diese Sparte zu einem langweiligen, sich stetig selbst kopierenden Genre verkommen ist.
Okay, die BURNOUTS sind ausnahmsweise mal eine Band, die nicht aus Schweden kommt, aber auch die Herkunft Dänemark kann am altbewährten und recht schalen Sound zwischen Bier, Motorrädern und Siebziger Jahre-Flair nicht viel ändern.
Irgendwo haben wir das doch alles schon gehört: Dreckige Sleaze-Gitarren, Stories vom wilden Leben, präsentiert in rauhem Soundgewand. Bei den BURNOUTS kommt zu meinem Missfallen noch eine Orgel hinzu, für die ich völlig überbewertete Mistkapellen wie die DOORS schon immer gehasst habe.
Ja, wir wissen es: ihr konsumiert Drogen und seid so groovy, im LSD-Rausch die Tapete nach Fabelwesen abzutasten. Aber: Wen interessiert das? Höchstens die posigen Gestalten, die es auch heute immer noch für "cool" halten, sich an Jim Morrisons Grab vollzudröhnen.
Und wenn schon die Schublade des abgelutschten Schweinerocks schon immer und immer wieder geöffnet werden muss, dann doch bitte mit Songs, die im Schädel hängen bleiben und über den nötigen Groove verfügen!