BURIED CITIES / KNOCKIN’ BONES

Split

Diese Platte ist nicht nur deshalb ein Genuss, weil sie aus knallrotem Vinyl besteht. Sie ist vor allem ein Genuss, weil die beiden Bands darauf diesem optischen Reiz auch musikalisch in nichts nachstehen.

BURIED CITIES sind auf Seite A die knüppelhärtere Variante, die ihren Punk mit dezenten Metal-Anleihen und SOCIAL-DISTORTION-Nostalgie anreichert. Die KNOCKIN’ BONES decken die Rock’n’Roll- und RANCID-artige Streetpunk-Seite B ab.

Natürlich: So etwas ist nicht neu. Und seitdem Mike Ness, Lars Frederiksen und Tim Armstrong alt geworden sind und mit ihren Bands nicht mehr nur einfach dazugehören zur Szene, sondern lebende Legenden darstellen, macht sich eine Heerschar von Nachfolgern unablässig daran, zu kopieren und nachzuahmen, um auch ein Teil dieses großen Westcoast-Streetpunk-Dings zu werden.

Aber nicht alle hören sich dabei eben so zwingend an wie diese beiden Bands aus Austin/Texas. Kein Zweifel: „New blood“, „Redefine“ oder „On the rebound“ und „As cool as“ – das sind schon Songs, für die sich Ness, Frederiksen und Armstrong nachts aus ihrem Schönheits- und Altersschlaf wecken lassen würden.