BUCK ROGERS

Schon vor einer Weile erschien die von Produzent Glen A. Larson („Magnum“, „Quincy“) geschaffene TV-Serie „Buck Rogers“ hierzulande auf DVD, allerdings in qualitativ unbefriedigender Form. Koch hat jetzt auch den gleichnamigen Kinofilm veröffentlicht, der als Pilotfilm der TV-Serie fungierte und für die Fernsehausstrahlung mit zusätzlichem Material verlängert wurde.

Diese Szenen sind alle auf der DVD als Bonusmaterial enthalten, aber leider nur in deutscher Synchronisation und die weicht von der des Kinofilms ab. Wünschenswert wäre auch eine komplette Fassung des Piloten gewesen.

Seinen Ursprung hat „Buck Rogers“ in Comicstrips, die in den 20er Jahren in Tageszeitungen veröffentlicht wurden und 1939 das erste Mal als Serial verfilmt wurden. Larson nahm den großen Erfolg von „Krieg der Sterne“ 1977 als Anlass, um zuerst mit „Kampfstern Galactica“ und dann „Buck Rogers“ Rip-Offs von George Lucas’ „Space Opera“ zu drehen.

„Buck Rogers“ fehlt aber die Ernsthaftigkeit von „Krieg der Sterne“ und nimmt die Camp/Trash-Mentalität von „Flash Gordon“ aus dem Jahre 1980 vorweg. Gil Gerard gibt hier den Macho Capt. William „Buck“ Rogers, ein NASA-Astronaut, der in seiner Raumfähre tiefgekühlt wird und den man 500 Jahre später wieder auftaut.

Die Erde ist natürlich eine andere geworden und muss sich der Eroberungspläne des Dracon-Imperiums erwehren, was Buck Rogers reichlich Gelegenheit gibt, den Helden zu spielen. Die Spezialeffekte können natürlich nicht mit „Krieg der Sterne“ mithalten, und auch die Handlung ist banal, aber dafür macht der naive Blick auf eine mögliche Zukunft der Menschheit „Buck Rogers“ nach wie vor äußerst unterhaltsam.

Inklusive einer herrlichen Tanzszene, bei der KRAFTWERK auf Disco trifft. Und ein alberner R2-D2-Verschnitt namens Twiki darf auch nicht fehlen – „Beedeebeedeebeedee“ sag ich da nur.