BROTHERHOOD OF SLEEP: die Bruderschaft des Schlafs? Habe ich das richtig übersetzt? Ich glaube schon. Irgendwie passend, der Name, bedenkt man, dass auf diesem zweiten Album des Athener Trios eine Musik gespielt wird, die für Leute mit geringer Aufmerksamkeitsspanne einschläfernd wirken könnte.
Denn wenn auf einem knapp 50-minütigen Album in vier überlangen Songs rein instrumentaler Stoner/Doom/Psychedelic Rock gespielt wird, muss man geduldig und/oder deftig stoned sein. Ansonsten wird es schwierig, das Interesse über diesen vollen Zeitraum zu wahren.
Das ist schade, denn in den ersten 20 Minuten ist die Musik von BROTHERHOOD OF SLEEP sehr ansprechend, da der Sound der Instrumente sehr organisch wirkt und vor allem die jazzig angehauchten Drums sehr elaboriert wirken und aufregend zu verfolgen sind.
Auch spricht es mich an, dass das Trio ihre Songs live eingespielt hat. Doch nach einem guten Start wirken die simplen Gitarrenriffs nicht mehr atmosphärisch-einlullend, sondern stark eintönig.
Auch die episch-mythologische Kurz-Kurzgeschichte in der Innenseite des Digipaks hilft mir auch nicht dabei, das Album in seiner Gänze gutzuheißen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Arndt Aldenhoven