Dennis Grimm aka BROTHER GRIMM aus Berlin liefert auf seinem zweiten Album den passenden Soundtrack für die dunklen und klaustrophobischen Nächte: verschleppter Geisterhaus-Blues und Dark Folk in tiefschwarzem Moll im Spannungsfeld zwischen Tom Waits, KING DUDE, Nick Cave (optisch könnte er als Bruder von Warren Ellis von den BAD SEEDS durchgehen) und der Freiburger Formation BAR.
BROTHER GRIMM beschwört in seinen Songs die Schattenseiten des Lebens und den skelettierten Bar-Blues des einsamen Großstadtwolfs. Live zelebriert er eine wirklich gekonnte One-Man-Show mit seiner Gretsch-Gitarre, Megafon, Mundharmonika, Drumsticks und diversen Effektgeräten und lebt die Songs, die er spielt.
Der Charme liegt oft darin, die reduzierte Form des dunklen Blues so zu spielen, als ob Blueslegende Robert Johnson, dessen Zitat „The blues is a low-down achin’ chill“ auf BROTHER GRIMM passt, oder John Lee Hooker ihre musikalischen Flügel über ihm ausgebreitet hätten.
Unterstützt wurde BROTHER GRIMM im Studio von Stefan Meinking (COOGANS BLUFF) und Ned Ferm (John Parish).
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Markus Kolodziej
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