Ich hab mir in den Achtzigern mal gemeinsam mit dem heutigen Sänger einer populären Grindcore-Band potthässliche Hemden gekauft, um "Prog" zu wirken und Mädels abzuschleppen. Ging voll in die Hose. Denn merke: mit der Mucke ging damals bei der Damenwelt nix.
Nicht mal mit unseren Hemden. Das hatte einer unserer damaligen Helden namens Jason McMaster vor uns erkannt und wechselte von WATCHTOWER rüber in die Rock'n'Roll-Fraktion zu den DANGEROUS TOYS.
Was das mit BROKEN TEETH zu tun hat? Jede Menge, denn dort singt McMaster heutzutage. Die Band hat mit Sicherheit alle (ich meine wirklich alle) AC/DC-Alben im Schrank stehen, und da die Meister sich mittlerweile nur noch alle Jubeljahre dazu herablassen, neues Material zu veröffentlichen, sucht man sich halt das ein oder andere Derivat.
Und Teufel noch eins, das klappt auch diesmal wieder. Nicht so grandios wie NEW AMERICAN SHAME oder gar die göttlichen FOUR HORSEMEN, aber völlig in Ordnung gehend. Leider für meine Ohren etwas dünn produziert (der vielzitierte "Wumms" fehlt ein wenig), aber eben mit der "Ich schrei mal eben, als ob es um mein Leben geht"-Stimme von McMaster.
Da wertet man geborgte Riffs und "Oi! Oi!" Chöre gerne als Ehrerbietung. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Tom Küppers