BRICK AND MORTA AND LOVE

Indie Record Stores Are Not Just A Place To Buy A CD

Diese Dokumentation handelt vom Versuch, einen der besten amerikanischen Plattenläden – ear X-tacy – in Louisville, Kentucky am Leben zu halten. John Timmons, Gründer von ear X-tacy Records, erzählt seine Geschichte, wie er nach der Schule sein erstes Geld im ortsansässigen Plattenladen verdiente und sich hocharbeitete, bis er seinen eigenen Mailorder betrieb, Plattenbörsen organisierte und Mitte der Achtziger Jahre ear X-tacy eröffnete.

In den Neunzigern zog er in ein größeres Ladenlokal um. Dort konnte er mit und für die lokale Musikszene Konzerte organisieren, aber auch namhafte Bands wie die FOO FIGHTERS oder QUEENS OF THE STONE AGE einladen.

Zur Jahrtausendwende änderte sich viel in der Branche und Timmons zog es vor, kurz vor der 25-Jahr-Feier mit Hilfe seiner Belegschaft binnen 32 Stunden in einen kleineren Laden umzuziehen.

Bereits vor diesem Umzug lud er zu einer Pressekonferenz ein und startete online einen Hilferuf, um auf die Situation der Independent Record Stores aufmerksam zu machen. Nachdem sich John Timmons ein zweites Mal via Videobotschaft auf Facebook an seine Kunden wandte, schlichen sich kritische Stimmen von Kollegen, Kunden und selbst von Musikern ein.

Trotz aller Bemühungen, wie Erlöse eines Benefizkonzerts für den Erhalt des Ladens von amerikanischen Musikern und kurzfristig steigende Umsätze durch den Record Store Day, sah sich John Timmons gezwungen, am 31.

Oktober 2011 nach 26 Jahren seinen Plattenladen zu schließen. Ein sehr bewegender Film, der einmal mehr die Frage aufwirft: Wer kann wie das Plattenladensterben beenden?!