BREAKING BAD - DIE FINALE SEASON

Mit der fünften Staffel von „Breaking Bad“ endete jetzt eine der besten TV-Serien der letzten Jahre, an deren hohem Niveau in den kommenden Jahren vieles in diesem Bereich gemessen werden wird. Wer bisher noch keine Folge von „Breaking Bad“ gesehen hat, sollte eigentlich jede Art von Besprechung dazu meiden.

Am besten gleich generell das Internet, denn dort konnte man zur letzten Folge der ersten Hälfte der fünften Staffel unmittelbar nach der Ausstrahlung bereits seitenlange Analysen lesen. Der wirklich spannende Aspekt ist dabei aber weniger das Ende des Chemielehrers mit Lungenkrebs, der anfängt, Crystal Meth zu produzieren, um seine Krankenhausrechnungen zu bezahlen, sondern der Weg dahin.

Hauptdarsteller Bryan Cranston kommentierte Spekulationen dazu im letzten Jahr auf der Comic-Con in San Diego folgendermaßen: „I think everybody will be satisfied with the ending, where we hug it out and all is forgiven.“ Aber wer würde das auch ernsthaft erwarten von einer TV-Serie, die zu den düstersten und amoralischsten in der Fernsehgeschichte gehört und unsere idealisierte Vorstellung von einer bürgerlichen Existenz demontiert und ihre Verlogenheit entlarvt.

„Breaking Bad“-Schöpfer Vince Gilligan ist es dabei jedenfalls gelungen, seine monströse Geschichte konsequent zu Ende zu erzählen, auch wenn sicher nicht jeder damit gleichermaßen zufrieden sein wird.

Denn diverse andere Szenarios wären ebenfalls denkbar gewesen, zu denen aber sicherlich nicht das vermeintliche alternative Ende auf der inzwischen erhältlichen DVD mit den letzten „Breaking Bad“-Folgen gehört.

Dabei handelt es sich um einen netten Gag der Macher, bei dem Cranston neben seiner ehemaligen „Malcolm mittendrin“-Partnerin Jane Kaczmarek aufwacht und sich alles nur als böser Traum entpuppt.