Man nehme fünf Männer aus Schweden und man weiß, was einen erwartet. Ein kleines Indiepaket à la MANDO DIAO und THE HIVES. Doch THE BREAKERS aus Kopenhagen sind irgendwie anders. Klar, von vorne bis hinten indie, locker flockig und tanzbar.
Doch man hat das Gefühl, dass es hier mehr um den Rock'n'Roll geht. Man erhascht leichte Country-Einflüsse und irgendwie auch ein bisschen Sixties. "Here For A Laugh" ist nicht eine dieser Platten, die man einfach in ein Genre oder eine Schublade stecken kann.
Anders als bei vielen skandinavischen Kollegen, doch trotz allem haut es einen nicht von dem Barhocker. Beim mehrmaligen Lauschen verliert man irgendwie das Gefühl, ein Album zu hören, statt dessen mehr ein 60 Minuten langes Lied.
Die Übergänge verschwimmen und auf einmal ertappt man sich sabbernd beim Tapete anstarren. Der Songtext windet sich von der einen Liebesgeschichte zur Nächsten. Man erlebt jede Stufe einer gescheiterten Beziehung, vom Verliebtsein bis zum abgrundtiefen Hass, Einsamkeit und Glücksgefühle.
"Sometimes I am lonely / Sometimes I cry / Sometimes I wanna kill myself and die". Nicht wirklich poetisch, aber immerhin ist es emotional und es reimt sich. Wow. Mehr als ein "Och ja" oder "Hm ja" kommt da einfach nicht rum.
Und mein Tanzbein fängt auch nicht an zu schwingen, nicht mal wippen will es. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Gina Schwarz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Gereon Helmer