Geschlagenene drei Jahre nach dem Hype um den Erstling ist es nun endlich fertig, und höre, es ist gut: Das schön daddelig-groovende zweite Album der Band um Muffin Spencer ist genau das richtige Baggersee-Gepäck für den soeben von mir ausgerufenen Sommer der hedonistisch unterfütterten Katastrophenverdrossenheit.
Wem die BEASTIE BOYS zu jungsmäßig sophomor daherkaspern, jedoch nicht auf bouncende Beats, lockere Loops und mitunter knallende Power verzichten möchte, wird in BRASSY eine neue Liebe für unkomplizierte Stunden entdecken.
Nein, hier wird keine Kunstform neu erfunden. Beck Hansen-Hörige können sich wieder ihren Dissertationen und Öko-Designer-Drogen widmen. Das hier ist einfach Musik zum sorglosen Küssen, Kiffen und Auberginen grillen.
(49:42) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Ulf Imwiehe