BRANT BJORK

Gods & Goddesses

Brant Bjork hat schon wieder ein neues Album? Na ja, gut, das letzte ist ja auch schon fast zwei Jahre her ... Der Mann produziert wirklich Musik ohne Ende. Seit dem letzten Album, „Punk Rock Guilt“, tut er das sogar auf seinem eigenen Label Low Desert Punk.

Und „Gods & Goddesses“ ist wieder ein Brant Bjork-Album geworden, wie es typischer nicht sein könnte: komplett aus einem Guss, entspannt und unglaublich groovend. Wenn meine persönlich Meinung auch ist, dass die gesamte Stoner-Rock-Szene nie wieder an die Großartigkeit von KYUSS heranreichen wird, so denke ich auch, dass Brant Bjork derjenige ist, der am ehesten den apodiktisch lakonischen Vibe, dieses gespannt-entspannte sich wenden, das ein wesentlicher Bestandteil von KYUSS war, aufgenommen und weitergeführt hat.

Was ich allerdings nach wie vor an Brant Bjork bemängele, ist, dass es eben nur dieser Vibe ist, den er aus der guten alten Zeit herübergerettet hat. Mir ist das Ganze auf Albumlänge einfach etwas zu dröge, etwas zu unspannend, auch wenn das Album, wie „Gods & Goddesses“ nur acht Songs lang ist.

Schnellere Songs sucht man auf diesem Album vergeblich, aber wer dem Groove huldigen will, ist hier goldrichtig.