Das zweite Soloalbum von Boss van Trigt (ex-RUDE RICH AND THE HIGH NOTES), Sänger und Kopf der niederländischen UPSESSIONS. Die Betonung liegt auf solo, denn wie auch beim Debüt „Another 15 Dance Floor Crashers“ aus dem Jahr 2013, hat Boss van Trigt alle Stücke selbst geschrieben, alle Instrumente selbst eingespielt, alles selbst eingesungen und auch noch alles zu Hause selbst produziert! Der Titel des Albums ist Programm.
Wer auf Skinhead-Reggae steht, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Und zugegeben, würde man die Platte einfach laufen lassen, kaum jemand würde ahnen, dass es sich hier um brandneues Material handelt.
Ich bin nun wirklich kein großer Freund dieser Early-Reggae-Schiene, aber wenn man das alles so stilecht produziert, als hätte man es mit Aufnahmen aus den Sechzigern zu tun, dann hat Boss van Trigt alias Boss Capone wirklich alles richtig gemacht.
Das Schlagzeug bekommt immer wieder einen schön halligen Dubtouch, die Gitarre kommt auch mal böse im Stil von Link Wray und die Orgel sorgt für die funkigen Ausflüge. Wer also mal etwas Abwechslung von den AGGROLITES oder den CALEDONIANS benötigt oder in diesem Stil etwas Neues entdecken will, wird hier fündig und bestens bedient.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Simon Brunner