Schon mit ihrer Liveplatte waren STRYCHNINE aus Oakland zu TKO gewechselt, und jetzt endlich gibt es auch einen Nachfolger zum bereits 2001 erschienenen "Born Too Loose", aber bitte, wer ständig auf Tour ist, davon einen guten Teil in Europa, ist kaum mal so lange zu Hause, um sich eines ausgiebigen Studioaufenthalts zu unterziehen.
Seit 1995 treiben die Eastbay-Punks schon ihr Unwesen, gingen seinerzeit aus Bands wie CAPITOL PUNISHMENT, HELL'S KITCHEN und ECONOCHRIST hervor und widmen sich mehr oder weniger erfolgreich dem eher grobmotorischen Rotz-Punk, wobei ich ganz klar sagen muss, dass "Born In A Bar" (ein logischer Titel bei einer Band, deren Booker Scott Alcoholocaust heißt) das bislang beste Album von STRYCHNINE ist.
Die Produktion ist halbwegs klar und recht wuchtig, ihr derb rockender Punk immer wieder verblüffend melodiös und auch ordentlich schnell. Man stelle sich eine Proll-Version von D.O.A. gemischt mit einem guten Schuss MOTÖRHEAD und ANTISEEN vor, et voilà.
Was nun freilich das Cover von "Strychnine" anbelangt, so hätte man davon, Namensgleichheit hin oder her, doch besser die Finger gelassen. (40:23) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Xenia Hartung
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Xenia Hartung