People Like Yous neuestes Signing BOOGIEMAN passt irgendwie gar nicht in den bisherigen Labelkatalog. Aber scheinbar war man es in Dortmund leid, sich eine Asselpunkband nach der anderen reinzuziehen und deswegen gibt es dort neben AWESOME MACHINE nun eine weitere schwedische Band, die man entfernt in die Stonerrockkiste einordnen kann.
Der Name BOOGIEMAN ist zwar blöd, beschreibt die Musik der Band aber ganz gut: viel Boogie, viel Rock, wenig psychedelische Soundeskapaden und genug nette Spielereien, die ein eingefahrenes Genre etwas beleben.
So rockt "In Hell" erst mächtig los und wird dann in der Mitte richtig dramatisch, wenn ein schwerer Flügel den balladesken Teil des Songs einläutet. "Drown" hat einen tollen Refrain, in dem sich die Band mitsamt ihrem aufgesetzten Rockstarimage selbst auf die Schippe nimmt.
"December" erinnert an die SPIRITUAL BEGGARS zu besten Spike-Zeiten. Das Cello-Intro von "Yellow Sea" kommt mir auch irgendwie bekannt vor, aber ich komme einfach nicht darauf, von wem BOOGIEMAN das geklaut haben.
Egal, respektables Debüt, mit einigen Hits und ein paar Hängern. Guter Durchschnitt halt. (41:57) (6/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Ingo Rothkehl