Hört man sich durch die ersten Songs der neuen JUKE JOINT PIMPS-LP, dann scheint sich erst mal nicht so viel geändert zu haben. Die Jungs machen das, was sie am besten können: Einfachen, rauhen, authentischen Blues spielen.
Von Chicago bis zum Delta, Boogie, RL Burnside, hypnothische Riffs und stampfende Drums, eine heulende Harp und John Lee Hooker. Das kann man sich dem Namen entsprechend wirklich ohne Weiteres in irgendeinem verrauchten Südstaaten Juke Joint vorstellen, besonders wenn man mal eine Live-Show des Duos erlebt hat.
So muss Blues sein. Neu hingegen ist, dass sich die JJP ab ca. der Hälfte des Albums plötzlich in die GOSPEL PIMPS verwandeln und, teilweise mit Chorunterstützung, eben die Gospel-Version ihres sonstigen Sounds zum Besten geben.
Na gut, schlechter klingt das nicht, kommen zu oben genannten Einflüssen dann eben noch die STAPLE SINGERS oder Reverend Charlie Jackson dazu. Dass Gospel hier nichts mit abstruser Christenscheiße zu tun hat, müsste ich eigentlich nicht erwähnen, tue es zur Sicherheit aber einfach mal.
Geile Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Alex Strucken