In diesem Comic, auf dem der gleichnamige Netflix-Hit basiert, taucht in London durch vier verschiedene Epochen hindurch dieselbe Leiche auf. 1890, während Jack the Ripper sein Unwesen treibt. Im Jahre 1940, als Bomben auf die englische Metropole niedergehen. 2014, als Nationalisten ungeniert und brutal im East End aufmarschieren. Und schließlich 2050, nach einer alles verändernden Apokalypse. Inspektor Edmond Hillinghead, Detective Shahara Hasan und ihre Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Epochen ahnen nicht, dass die Fälle allesamt zusammenhängen und sich Zeitebenen gegeneinander verschieben. Gezeichnet sind die einzelnen Episoden und Epochen auf eine unheimlich intensive Art. Meist regiert das Dunkle, Detailreiche, Düstere. Immer wieder aber blitzen auch hellere Farben, verschwommene Hintergründe, grelle Zeichnungen auf. „Bodies“ ist ein Auf und Ab der Emotionen und der Gewalt, des Grusels und der Action. Ein Sammelsurium der Dystopien und Weltauflösung des Horror-, Thriller- und Fantasy-Genres. Ein Comic, der nicht umsonst zur Vorlage für die Netflix-Serie wurde. Zudem ist er ein Meilenstein der so genannten Reihe von „Vertigo“-Comics aus dem Hause DC. Sprich: Jener Comics, die eine kernige Story, einen Twist aus fantastischen Genres und eine Handlung maximal fernab jeden Mainstreams auf sich vereinte und bis heute von Fans kultisch verehrt werden. Am Ende werden alle Zeitebenen für einen Moment genial zusammengeführt und die Graphic Novel setzt damit Maßstäbe. „Bodies“ gehört somit zweifelsohne zu den Comic-Highlights dieses Jahres und diese Ausgabe umfasst alle acht zwischen 2014 und 2016 veröffentlichten Hefte der Serie.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Ox
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Dirk Klotzbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Joachim Hiller