Den Blues mit dem ausgelutschten Einzelkind-Konzept „One-Man-Band“ haben schon viele (erfolglos) verbunden. Leider stürzt sich das sonst so erfreulich vielfältig angelegte französische D.I.Y.-Indielabel Beast viel zu häufig auf die „einsamen Wölfe“.
Gianni Tbay jedenfalls kann sein Minimalblues-Konzept geschickt um Country’n’Western- und Sounthern-Rock-Zutaten erweitern, Einflüsse liegen sicher bei Pferdemusik-Größen wie Hank Williams, dem jüngst verstorbenen Merle Haggard oder David Coe.
Aber auch die Seventies-Rock-Adaption des Delta-Sounds fließt mit in die Summe der Ingredienzien. „Apprentice“, sein drittes Album, präsentiert Gianni in einem erweiterten Soundgewand, Freunde wie Marguerite Patrignani Patrignanì (Backing-Vox), Andrea Cruciani (Harp), der ANTARES-Gitarrist Yuri Pierini und der Organist Guglielmo Nodari helfen dem Album zu einer breiter angelegten Produktion als bisher.
Das ist unbedingt von Nutzen, das Album letzten Endes doch noch als gelungenes Werk einzustufen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Myron Tsakas