So geht das: erst den Leuten mit einer 4-Song-EP den Mund wässrig machen und dann das Album nachschieben. Produziert von J Robbins in den Inner Ear Studios, hat "The Apology Wars" das Zeug dazu, BLUELINE MEDIC eine ganzes Stück voranzubringen, denn - und das meine ich in keinster Weise abwertend - mit ihrem Post-Punk-Gitarrenrock treffen sie ziemlich exakt den Nerv der Zeit: hymnische, locker runtergsspielte Songs, die irgendwo zwischen JETS TO BRAZIL, BURNING AIRLINES und ALKALINE TRIO liegen, wobei die hier jedoch etwas "konservativer" zur Sache gehen und kaum experimentieren, sondern dem sweeten, aber aufgerauhten Popsong huldigen.
Prägnant die Stimme des Frontmanns (dessen Name einer der vier nicht nach Funktion aufgegliederten im Booklet ist, als da wären: Adrian, David, Donnie, Shaun): mal klingt sie nach Morissey, mal nach Michael Stipe, und auch musikalisch sind so gewisse SMITHS-Parallelen auszumachen.
Einfach schön.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Timo Iden
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller