Theoretisch ist ja nichts verwerflich daran, wenn 30 Jahre alte Männer die Musik spielen, die seit der Pubertät hören und lieben. Vor allem dann, wenn die Musik Hand in Hand mit Skateboarding geht, ist das meist lobenswert.
Allerdings hat man ab einem bestimmten Alter doch auch eine gesunde Selbsteinschätzung, oder? Habe ich jedenfalls gedacht, doch BLOODPOOL überzeugen mich auf ihrer selbstveröffentlichten CD vom Gegenteil.
Die Band probiert alten Skatepunk/-rock der 80er zu spielen und ich würde als klare Einflüsse Bands wie SUICIDAL TENDENCIES und FREE BEER nennen, allerdings hat das ganze hier maximal Demo-Qualität.
Die Instrumente klingen nicht nur halb gekonnt, die Melodien wirken geklaut, und wenn man einfach nicht singen kann, dann lässt man es auch, vor allem wenn man nicht weiß, was Rhythmus heißt.
Von den Texten will ich erst gar nicht reden. Die sechs Lieder hätte man sich echt sparen können und das Geld lieber für alte Skateboards bei eBay ausgeben können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Tim Tilgner