Was ist denn hier passiert? Rauhbein-Sänger Barney Murrey ist nicht mehr mit von der Partie. Zum x-ten Mal höre ich mir ihr drittes Album an. Durch diesen Verlust haben BLOOD OR WHISKEY Federn lassen müssen.
Wie glatt und schwammig sich das jetzt alles anhört. Die Produktion verschluckt Solostimmen. Sehr komisch das Ganze. Haben sich BLOOD OR WHISKEY bisher nicht nur durch ihren sichtbaren, sondern vor allem durch den hörbaren Punkeinfluss von Neo-Hippie-Folks abgesondert, ist das jetzt nur noch in den extrem streetpunkigen Songs klar bemerkbar, von denen es Whiskey im Blut sei Dank immer noch eine gute Handvoll von gibt.
Sehr cool, wenn sich die Band in 80er CLASH- oder SLF-Gefilde bewegt, wie es etwa bei "Poxy pub" oder "Impaired vision" der Fall ist. Deshalb hoffe ich, dass BLOOD OR WHISKEY verstärkt mehr Folkroots in letztgenannten Arrangements verwenden.
BLOOD OR WHISKEY sind zurück, wenn auch anders und im ersten Moment gewöhnungsbedürftig. Solange aber Punksongs wie "Doors of hope", "Glory o'", "Deadwood & the cash deceiver" oder "They say no!" mit dabei sind, sind sie meiner Meinung nach definitiv auf der richtigen Seite.
(44:22) (07/10)
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