Das belgische Duo RITUALS OF THE DEAD HAND leistet auf seinem Debüt den Blutschwur, niemals vom unheiligen Pfad des Deathdoom abzuweichen. Das hofft man zumindest, da sich beide Herren mit ihren diversen Kapellen ausgiebig ihren anderen Gelüsten hingeben können.
Was sie hier abliefern, hat zumindest Hand und Fuß und gehört sicher zu den besseren Scheiben zwischen Death und Doom, die in den letzten Monaten erschienen sind. Im Midtempo walzen sich die beiden durch kantige Melodien und stehen Kapellen wie den ähnlich gelagerten NECROS CHRISTOS in nichts nach.
Der Unterton von „Blood Oath“ ist zumindest fies, wenn nicht bösartig und erinnert vom vermittelten Gefühl her an INTEGRITY, die allerdings musikalisch auf ganz anderen Wegen unterwegs sind.
Coole Scheibe, für die sich der Blick über den Tellerrand lohnt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Ollie Fröhlich