Schon lange nicht mehr so was hysterisches gehört, da fallen mir gerade höchstens MELT BANANA oder NATION OF ULYSSES ein. Von Aggression kann man nicht gerade sprechen, dafür sind die BLOOD BROTHERS viel zu soft und nicht hardcorig genug.
Dennoch wirkt Ian Svenonius fast harmlos gegen das Gekreische der beiden BLOOD BROTHERS-Sänger. Schwer zu sagen, was das Ganze soll, denn man hat irgendwie das Gefühl, als ob hier ein paar Kunststudenten was ganz originelles zaubern wollten.
Nichts gegen innovative Einfälle, aber man hört sich schon recht belustigt durch die Platte, so als ob man nur darauf wartet, welcher der beiden Sänger denn nun zuerst einen Schlaganfall hat.
Gesund kann dieses Gekreische auf Dauer jedenfalls nicht sein. Dafür hat der Rest der Band weniger zu tun, denn die fabrizieren einen Gitarren-Sound, der wohl irgendwie AT THE DRIVE-IN-Fans ansprechen soll.
"The next big thing"? Na mal sehen, denn so richtig ernstnehmen kann ich diese Platte nicht, auch wenn sie durchaus interessant klingt, aber vielleicht ist mir auch gerade die genialste Band des Jahres 2002 entgangen.
(5/10)
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